Implantatgetragener festsitzender Zahnersatz für den gesamten Zahnbogen: Ein klinischer Überblick für Zahnärzte
Implantatgetragener festsitzender Zahnersatz für den gesamten Zahnbogen ist eine vorhersagbare und dauerhafte Lösung für zahnlose Patienten. Diese Versorgungen bestehen aus Zirkoniumdioxid- oder Keramikbrücken, die auf mehreren enossalen Implantaten befestigt werden und Patienten, die alle Zähne in einem oder beiden Kieferbögen verloren haben, sowohl Funktion als auch Ästhetik bieten.
Indikationen
Diese Behandlung ist geeignet für:
* Vollständig oder teilweise zahnlose Patienten, die eine Rehabilitation des gesamten Bogens benötigen
* Patienten mit starkem Kariesbefall oder strukturell beeinträchtigtem Gebiss
* Fälle mit parodontalem Knochenverlust, die eine Extraktion erfordern
* Patienten mit ausreichendem Knochenvolumen oder Patienten, die für Transplantationsverfahren in Frage kommen
Zeitplan für die Behandlung (für internationale Patienten)
* Anzahl der Besuche: 2 klinische Besuche
* Aufenthaltsdauer:
* Besuch 1: 2-3 Tage (Implantatchirurgie und Provisorium)
* Besuch 2: 5-7 Tage (Einsetzen der endgültigen Prothese)
* Heilungsdauer:
* Kurzfristig: 7-10 Tage zur Erholung der Weichteile
* Langfristig: 3 Monate für die Osseointegration
Klinischer Arbeitsablauf
1. Erstkonsultation & Bildgebung
Die klinische Untersuchung mit OPG oder CBCT wird durchgeführt, um das Knochenangebot und die anatomischen Strukturen zu beurteilen. Sobald der Fall angenommen wurde, werden Abdrücke oder intraorale Scans für die digitale Planung und das prothetische Design genommen.
2. Chirurgische Phase
Die Extraktionen (falls erforderlich) und das Einsetzen der Implantate (in der Regel 6-8 Implantate pro Zahnbogen) werden unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Die Implantate werden in idealen Winkeln positioniert, um den Halt zu maximieren und anatomische Strukturen zu vermeiden.
3. Sofortige provisorische Prothese
Je nach Primärstabilität wird innerhalb von 24 Stunden nach dem Eingriff eine provisorische Vollbogenbrücke eingesetzt. Dies trägt dazu bei, die Weichgewebskonturen zu erhalten und die Funktion sofort wiederherzustellen.
4. Einheilung und endgültige Lieferung der Prothese
Nach 3-monatiger Einheilzeit wird der endgültige Zahnersatz (monolithisches Zirkoniumdioxid oder keramisch verschmolzenes Gerüst) angefertigt und eingesetzt. Okklusion und Ästhetik werden vor dem endgültigen Anziehen und Versiegeln der Schraubenkanäle überprüft.
Klinische Vorteile
Warum sollte man sich für implantatgetragenen festsitzenden Zahnersatz entscheiden?
Vorteile:
* Vollständig fixierte, hochgradig retentive Lösung
* Hohe Patientenzufriedenheit und langfristige Haltbarkeit
* Keine Bewegung während der Funktion, im Gegensatz zu herausnehmbarem Zahnersatz
* Ästhetisches und funktionelles Ergebnis kommt dem natürlichen Gebiss sehr nahe
* Wirksam bei Patienten mit fortgeschrittener Kieferresorption
Nachteilig:
* Erfordert chirurgische Fachkenntnisse und eine vorausschauende Planung
* Behandlung mit mehreren Terminen und Heilungszeit
* Höhere Kosten als bei herausnehmbaren Lösungen
Beratung nach der Operation und Nachsorge
Zahnärzte sollten ihre Patienten über Folgendes informieren:
* Schwellungen: In den ersten 36 Stunden intermittierend kalte Packungen auflegen
* Blutungen: Leichte Blutungen sind normal; es wird empfohlen, mit steriler Gaze zu drücken.
* Medikamente: Verschreibung geeigneter Antibiotika und Schmerzmittel
* Körperliche Aktivität: Sollte in den ersten Tagen nach der Operation eingeschränkt werden
* Verwendung von Prothesen: Mindestens 10 Tage lang nach dem Eingriff keine herausnehmbaren Geräte verwenden
* Mundhygiene: Sanftes Zähneputzen, Chlorhexidin-Spülungen und regelmäßige Nachkontrollen empfohlen
* Ernährung: Flüssige bis weiche Nahrung in der ersten Woche, schrittweise Rückkehr zu fester Nahrung über 2-3 Wochen
Materialoptionen (Laborgefertigt)
* Gerüst: Titan oder CrCo-Basis
* Endgültige Prothese:
* Monolithisches Zirkoniumdioxid
* Porzellan, geschichtetes Zirkoniumdioxid oder PMMA (provisorisch)
* Hybride auf Kompositbasis (fakultativ)
Häufige klinische Fragen
F: Wer sind die idealen Kandidaten?
Zahnlose Patienten oder Patienten, die eine Extraktion des gesamten Zahnbogens benötigen und über ausreichend Knochen oder Transplantationspotenzial verfügen.
F: Ist das Verfahren mit Schmerzen verbunden?
Leichte postoperative Beschwerden sind zu erwarten und werden mit Standard-Analgetika behandelt. Starke Schmerzen sind selten.
F: Können die Patienten normal essen?
Ja, nach der Heilung. Die Patienten sollten mit weicher Nahrung beginnen und innerhalb weniger Wochen allmählich zur normalen Ernährung zurückkehren.
Risiken und Erfolgsraten
* Erfolgsquote bei Implantaten: 95-98%
* Komplikationen:
* Periimplantitis
* Lockerung oder Bruch der Prothesenschraube
* Seltene Fälle von Überempfindlichkeit gegenüber Implantatlegierungen
Alternative Behandlungsmöglichkeiten
* All-on-4: Weniger Implantate, Option ohne Transplantate
* Herausnehmbarer Zahnersatz aus Acryl: Kostengünstige, aber nicht festsitzende Option
Mit Godent arbeiten
Godent bietet vollständig integrierte Arbeitsabläufe für Vollbogen-Implantatfälle, einschließlich:
* Echtzeit-Scan-Überprüfung und Planungsunterstützung
* Geführte, operationsfertige digitale Pläne
* Provisorische und endgültige prothetische Anfertigung
* Schnelle Bearbeitung und nahtlose Kommunikation zwischen Klinik und Labor
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